Eckernförder Bucht
Meer erleben!
Schon einmal unter einer Mole getaucht?
Mole & Riff...
... kann man in Eckernförde am Hafen betauchen. Die Mole erstreckt sich gleich am Ostsee Info-Center und bietet einen wunderschönen Tauchgang wie in einer lichtdurchfluteten Kathedrale, den man lieben wird! Direkt außerhalb, wenn man in die Bucht taucht, gibt es noch viel mehr zu entdecken - ein Blick auf unsere Karte weiter unten offenbart tolle Highlights.
Weitere, spannende Orte...
... finden sich in der übrigen Bucht. Viele kennen nur den Tauchplatz am Hafen. Doch hast du schon einmal einen Wald aus der Zeit des Mesolithikums gesehen?
In Eckernförde hat man definitiv die Chance dazu!
Schwierigkeit
Bis auf 14m Tiefe kann man in der Bucht von Land aus tauchen, die meisten Orte sind jedoch wesentlich flacher.
Wichtig ist:
An der Mole gibt es viele Angler. Vorsicht vor herabhängenden Angelhaken!
Die Tauchplätze sind definitiv für Anfänger geeignet. Allerdings müssen die Bundeswehrgebiete dringend beachtet werden! Hier herrscht Tauchverbot, ebenso im Eckernförder Hafen. Im Sommer gibt es zudem sehr viel Schiffverkehr.
Flora
Im Bereich vor der Mole trifft man auf eine Seegraswiese, die sich auf ca. 5m Tiefe die Küste entlang erstreckt. Die Wiese ist mehrere Kilometer lang - wer Seegras liebt, ist hier gut aufgehoben.
An anderen Tauchplätzen oder etwas versteckt auf Steinen und dem Riff beispielsweise, können verschiedene Tangarten aufgefunden werden.
Fauna
Angler lieben die Mole – und entsprechend viele Fische kann man rund um diese beobachten. Dorsche, Flunder, Aalmutter nennen den Ort ihr Zuhause und saisonal gibt es zahlreiche Schwärme, die um die Mole ziehen.
Fans von Röhrenkalkschwämmen oder Seedahlien kommen auch auf ihre Kosten. Manchmal strecken tausende Schnecken die Fühler hoch in das salzige Wasser.
Unter der Mole gibt es außerdem ein Muschel- und Seesternparadies.
Der Tauchplatz
Der Wind...
In Eckernförde garantiert Westwind zwar keine gute Sicht, aber ist vielversprechend! In der Bucht gibt es leider einige Strömungen, die die Sicht verschlechtern können.
Kurs 1 - die Mole
Den ersten Kurs erreicht beginnt ca. auf Höhe des am Zebrastreifes am Jungfernstieg. Hier durch die Häuserreihe gehen und direkt ins Wasser. Jetzt einfach gemütlich die Kante an der Seegraswiese in den Norden tauchen, bis zu einem großen Stein. Direkt an dem Stein linke Hand halten und unter die Mole hindurch tauchen.
Unter der Mole (rechte Hand) bis zum Ende tauchen, um die Mole zu verlassen. Hier gibt es eine große Kette zu bewundern, sowie viele Gegenstände. Wir erreichen außerdem den tiefsten Punkt mit 10m. An der Außenseite der Mole kann wieder gemütlich zurück getaucht werden. Achtung! Angler.
An der Kante mit der Seegraswiese geht es zurück, hält man sich etwas weiter in der Tiefe, kann man auf das Dreigestirn treffen - ansonsten markiert die Säule den Ausgang!
Kurs 2 - das Riff
Direkt an der Mole hüpfen wir ins Wasser und peilen auf 120° um das neue Riff zu erreichen. Dem können wir gespannt durch die Tiefe bis zum Ende folgen.
Entweder kehren wir um, um zur Mole zu tauchen oder wir folgen der 10m Linie bis zum Wrack. Von dort 60° zum Denkmal und dann gleich 75° zum Totem.
Wer jetzt noch sehr viel Luft hat, der kann 0° die Spitze der Mole anpeilen oder gemütlich über das Riff wieder zurück tauchen.
Wie die Bucht entstanden ist...
...wie die meisten Orte an der Küste, ist auch Eckernförde durch die Weichseleiszeit geprägt, welche vor 11.600 Jahren endete.
Der große Gletscher teilte sich in zwei Gletscherzungen. Einer davon war der "Eckernförder-Lobus". Dieser teilte sich wieder in zwei Teile, welche zum Beispiel die Hüttener Berge formten.
Der Lobus formte die gesamte Landschaft, beeinflusste die Küstenlinie, die Berge oder die Seen um die Stadt. Viele der gebildeten Senken wurden beispielsweise zu den Mooren rund um die Bucht.
Die Altstadt liegt vermutlich auf über tausende Jahre gebildete Sandanschüttungen.
Strand in Eckernförde (heute)
Damals in der Jungsteinzeit...
...wurde in Eckernförde bereits gesiedelt - also vor etwa 5000 Jahren – 2000 v. Chr.
Spuren davon wurden bei Arbeiten in der Torpedoversuchtsanstalt Nord gefunden. Es handelte sich um Teile einer Siedlung.
Da der Wasserstand während dieser Zeit anders war, als heute, werden noch zahlreiche Funde in der Bucht vermutet. Beispielsweise können an einem Tauchplatz (Einstieg Hundestrand) Zeugnisse eines alten Waldes bewundert werden.
Grab 4 der Großsteingräber bei Goosefeld
Eckernförde: Das Piratennest
Man glaubt es kaum, aber zum beginnenden 15. Jahrhundert war die Stadt Eckernförde ein weit und breit gefürchtetes Piratennest. Viele der Seeräuber waren berühmt berüchtigt, wenn nicht sogar legendär.
Leider sieht man unter der Wasseroberfläche heute keine Spuren dieser Zeit.
Piraterei war in Eckernförde natürlich nicht der Haupterwerbszweig, sondern die Fischerei. Von dieser findet man zahlreiche Hinterlassenschaften im Wasser. Alte Stegreste sind nur ein Beispiel, welche man rund um den Küstenabschnitt entdecken kann.
Eckernförder Pirat (heute)
Downloads
Ihr würdet gerne eine Karte mit ins Wasser nehmen?
Hier gibt es eine Karte im A6 Format zum Laminieren!
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Bilder: Eckernförder Strand (heute): https://pixabay.com/ - SimoneVomFelde | Eckernförder Pirat (heute): https://pixabay.com/ - ptra | Großsteingrab: Matthias Süßen auf https://de.wikipedia.org
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