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... und du bekommst Informationen zu den Tauchplätzen. Es gibt viel zu entdecken, nicht nur an der Ostsee!
Für einige Spots haben wir detaillierte Beschreibungen mit Wettervorhersagen, spannendem Hintergrundwissen und Tauchplatzkarten zusammengestellt. Der Bereich wird stetig erweitert und immer mit akkuraten GPS-Daten von unseren Tauchgängen ergänzt.
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Sicherlich findest du auf diesen Seiten eine vermeintlich winzige Auswahl an Tauchplätzen - aber schon viele Möglichkeiten, wohin dein nächstes Abenteuer dich führen kann!
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Wie ist die Ostsee entstanden?
Die Ostsee ist ein faszinierendes Binnenmeer, dessen Entstehung eine lange und komplexe Geschichte hat. Wusstet ihr, dass verschiedene geologische Prozesse zur Bildung der Ostsee geführt haben? Viele dieser Hinterlassenschaften können wir heute noch bei unseren Tauchgängen in der Ostsee antreffen. Alte Wälder, Mergel, verschiedene Gesteine die durch die Eiszeit abgelagert wurden oder ganze Seen, wie dem Plöner See, der überhaupt erst durch die Eiszeit entstanden ist.
Die folgende Darstellung beschreibt nur einen winzigen Teil der komplexen Entstehungsgeschichte und soll als Orientierung dienen.
Die Ostsee ist erdgeschichtlich betrachtet noch sehr jung, sie entstand 12.000 vor heute durch das Abschmelzen des skandinavischen Eisschilds, am Ende des Weichsel-Spätglazials. Während dieser Zeit bedeckte das Eisschild Skandinavien mit einer Dicke von etwa 2-3 Kilometern. Schließlich begann es abzuschmelzen und formte den sogenannte Baltischen Stausee. Dies war der erster Vorläufer unseres heutigen Tauchreviers.
Da das Eisschild aus Süßwasser bestand, bildete das schmelzende Eis einen riesigen Süßwassersee.
Etwa zweitausend Jahre später, um 10.000 vor heute, begann der Baltische Eisstausee schubweise auszurinnen – dies geschah in der Mittelschwedischen Senke.
In vielen Gebieten vermischte sich nun das Salzwasser der Weltmeere mit dem Schmelzwasser des Sees, wodurch es zu einer Brackwasserzone kam.
So entstand das Yoldia-Meer, das zunehmend Salzwasser aus der Nordsee erhielt. In dieser Zeit siedelte sich die Muschelart Yoldia arctica (heute Portlandia arctica) an, die dem Meer ihren Namen gab.
Damit endet die Bildung der Ostsee noch nicht. Man kann sich vorstellen, dass das massive Eis, das einst auf Skandinavien lastete, die Landmasse stark hinunterdrückte. Nach dem Abschmelzen des Eisschilds begann die Landfläche sich zu heben, ein Prozess, der bis heute anhält.
Vor etwa 9.300 Jahren führte diese Anhebung dazu, dass sich die Verbindung zum Meer im heutigen Mittelschweden schloss.
Es entstand erneut ein See, der Ancylussee, benannt nach der Süßwasserschnecke Ancylus fluviatilis. Das Wasser dieses Sees entwässerte zunächst über einen Fluss im Bereich des Großen Belts und später weiter südlich.
Durch den raschen Meeresspiegelanstieg und die fortdauernde Hebung Skandinaviens kam es im Atlantikum und Subboreal (7.270 v.Chr - 450 v.Chr.) zu einer Überflutung des südlichen Ostseeraums, wodurch die Verbindung zum Weltmeer wiederhergestellt wurde. Das einströmende Salzwasser bildete vor etwa 8000 Jahren das salzig-brackige Littorina-Meer, benannt nach der Brackwasserschnecke Littorina littorea. Im Subatlantikum, in den letzten 2000 Jahren, süßte die Ostsee aufgrund von Flusswasserzufuhr und geringem Salzwassereinstrom zunehmend aus. Diese Phase wird zunächst als Limnea-Meer und die letzten 1.500 Jahre als Mya-Meer bezeichnet.
Ostsee heute...
Die Ostsee heute ist mit einer Fläche von 412.500 km² und einer Tiefe von bis zu 459 Metern das zweitgrößte Brackwassermeer der Welt.
Erstaunlich ist, dass durch den Wasseraustausch mit der Nordsee insbesondere die westliche Ostsee einen höheren Salz- und Sauerstoffgehalt aufweist! Befindet man sich also beispielsweise am bottnischen Meerbusen in Finnland kann man sogar auf Süßwasserfische treffen!
Tatsächlich dauert die Landhebung seit der Eiszeit bis heute an. Skandinavien hebt sich jährlich um etwa 9 Millimeter, was in Finnland zu einem jährlichen Landzuwachs von rund 10 km² führt.
Kennst du unsere Lieblingstauchplätze?
Wir lieben das Tauchen, ob an der Ostsee in Falckenstein, Strande oder am Ostufer der Kieler Förde in Hasselfelde. Genauso gern springen wir auch ins Süßwasser, wie in Plön in den Plöner See. All diese tollen Spots und noch viele weitere könnt ihr auf unseren Tauchplatzseiten mit den Tauchplatzkarten (auch zum Ausdrucken) erkunden:
Quellen
Ostseeentstehung: Svante Björck - A review of the history of the Baltic Sea, 13.0-8.0 ka BP | Bilder: Neuzeichnung Svante Björck 1994
Lemke, W. (1998): Sedimentation und paläogeographische Entwicklung im westlichen Ostseeraum (Mecklenburger Bucht bis Arkonabecken) vom Ende der Weichselvereisung bis zur Litorinatransgression. Meereswissenschaftliche Berichte No. 31. Institut für Ostseeforschung Warnemünde. 156 Seiten, mit Anhang.
Duphorn, K., Kliewe, H., Niedermeyer, R.-O., Janke, W., Werner, F. (1995): Die deutsche Ostseeküste. Sammlung Geologischer Führer 88, Gebr. Borntraeger, Berlin, Stuttgart. 281 Seiten.